Universität zu Köln | MELT: „Counting Feelings“

A close-up photo of a booklet resting on a flat pillow made from curled-up white plastic ropes. The booklet's thick grey pages are held by a metal ring. The font OpenDyslexic reads the letters: Data Sets and Lists We Wished Existed. Collection made during the 3rd Counting Feelings workshop with Trans* and disabled participants
A grey booklet with the title "Data Set of Weight. Collecting of objects and materials within a blanket" held together by a large metal ring is dangling in front of a blanket made from knitted orange textile onto which a glossy plastic-like pocket is sewn on the right.
datasetofweight_01.jpg In the middle of this photo, an orange blanket floats, folds and rests across a dark grey bench. The blanket is made from a warm knitted textile, while the pockets are shiny and look smooth to the touch. From viewing alone, the contents of the pockets cannot be determined, but it is clear that the materials are different. Around the blanket, there is floor space with small white clay figures arranged around vinyl fonts. Above, there are two fabric sails: One is an orange textile, one is a fabric made from bubblewrap. On the left, a booklet is dangling down from above so that it can be picket up and read when sitting down and using the blanket.
Photographed from above, this image shows a flat pillow made from braided plastic ropes, on the center of which a grey booklet connected to a string rests. Two other elements on the grey floor are two statements printed in vinyl that read "(not) quantifiable" and "BYOB" with some more letters covered by small clay figures. More clay figures are arranged around these statements.
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Counting Feelings

Universität zu Köln | MELT: „Counting Feelings“

FELLOW: Ren Loren Britton & Iz Paehr (MELT)

MedienkunstfellowsFörderung

Laufzeit: 2022/23

In diesem Wintersemester 2022/23 laden MELT (Ren Loren Britton & Iz Paehr) zur Mitarbeit im Rahmen ihres Projekts Counting Feelings ein. 

Als Medienkunstfellows sind MELT Gäste des Fachbereichs Kunst & Kunsttheorie, geben Einblicke in ihre Praxis, und suchen den Austausch zu trans*feministischen und Disability Justice Datenpraktiken mit Studierenden, Kolleg*innen, Forscher*innen, Künstler- und Designer*innen. MELT wird ein Datencenter als Satellit der Bibliothek des Fachbereichs Kunst gründen und die Frage untersuchen, wie und mit welchen Absichten die Erfahrungen marginalisierter Gruppen als Daten quantifiziert und gezählt werden, und wie wir mit Daten anders – oder anderes – erzählen können. Counting Feelings ist ein spekulatives Projekt, das ausgehend von dem strukturellen Wissen und der persönlichen Erfahrung noch-nicht-existierender Datensammlungen konzipiert und erprobt. 

In drei Workshops werden Mittel und Werkzeuge der Datenerhebung erforscht, um technische und soziale Strukturen weiterzuentwickeln, so dass sie sich auf liebevolle Weise mit dem Wissen von Trans* und behinderten Menschen auseinandersetzen. 

Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit Jun.-Prof. Dr. Konstanze Schütze statt. Für Studierende bieten MELT darüber hinaus das Blockseminar Counting Feelings: Coalitional Politics and Artistic Research an.

MELT entwickelt derzeit Projekte entlang vier verschiedener Forschungslinien: ACCESS SERVER, The Meltionary, COUNTING FEELINGS und Zeitgeber. Aufgekocht werden Praktiken des Gestaltens und künstlerischen Forschens, die materielle und infrastrukturelle Transformationen generieren und mit Transfeminismen und Disability Justice brodeln. Mit Veränderung und Schmelzprozessen in einer kaleidoskopartigen Form arbeitend, werden mehrere Themen gleichzeitig engagiert: Klimawandel, das Potenzial für politische Neuformulierungen, kritische technische Praxis und die Schaffung von Zugang / Access. MELT teilt Arbeiten in Form von Videos, Installationen, Websites, Vorträgen und Workshops.
Mehr Infos zu MELT

Tranksripte, Aufzeichnungen und PDFs aller Datensätze und Listen, die während der Stipendienzeit entwickelt wurden, sowie weitere Informationen zur Podcast-Episode sind hier zu finden.


VERANSTALTUNGEN ZUM PROJEKT
COUNTING FEELINGS

21.–25. November 2022 Forschungswerkstatt mit Workshop I The Autistic and Trans* Coalition Data Center

WORKSHOP I
21. November 2022, 10 – 15 Uhr

Sprache: Englisch (teilweise Übersetzungen ins Deutsche möglich)

Counting Feelings: The Autistic and Trans* Coalition Data Center [Das Datenzenter für autistische und Trans* Erfahrungen]: In diesem spekulativen Design-Workshop konzipieren und besuchen wir das Autistic and Trans* Coalition Data Center, das Datensets enthält, die sich liebevoll mit autistischen und trans*gender Erfahrungen beschäftigen. Dieses fiktive Datencenter sammelt ausschließlich Daten, die von Trans*gender und behinderten Menschen für wichtig befunden werden. Grundlage des Datencenters ist eine Offenheit gegenüber unseren geteilten und vielfältigen Erfahrungsmustern, (fehlenden) Zugängen zu Gesunheitsversorgung und Diagnosen. Deshalb bietet das Datencenter Informationen über persönliche und medizinische Statistiken die anderswo (noch) nicht existieren. Wir werden gemeinsam (er)zählen, schreiben, voraussagen, und Puzzle lösen um aus kollektiven Erfahrungen mutmachende und widerständige Praktiken gegen Datenpraktiken zu entwickeln, die Zukünfte verschließen.

WORKSHOP II: 
12.–16. Dezember 2022 Forschungswerkstatt mit Workshop II Collecting Data as a Counter-Practice (15. Dezember 2022, 10 – 15h) WORKSHOP

WORKSHOP III
23.–27.01.23 Forschungswerkstatt mit Workshop III Building Datasets (26. Januar 2022, 10 – 15h); der Workshop wird online stattfinden!

Ausstellung
14.04.23, 17h – 20h: Eröffnung
18.04. – 11.05.23: Öffnungszeiten sind Di., Mi., Do., 10h – 16h
Veranstaltungsort: BIB (Raum 2.214) Gronewaldstr. 2, Köln, 50931 Google Karte anzeigen
Zugänglichkeit: Die Bibliothek ist über einen Aufzug zu erreichen. Eine detaillierte Beschreibung zu den Räumlichkeiten des Veranstaltungsortes kann in Deutsch und Englisch heruntergeladen werden.

Zum Blogpost mit weiteren Informationen hier entlang.

Das Department Kunst & Musik der Universität zu Köln untersucht Methoden künstlerischer Forschung und unterstützt den Diskurs zu gesellschaftlichen Transformationsprozesse und Ansätzen einer diskriminierungskritischen Lehre & Forschung in der Lehrer*innenbildung.

Die Professur Kunst Medien Bildung untersucht aktuelle ästhetische Praxen vor
dem Hintergrund postdigitaler Herausforderungen und unternimmt regelmäßige teilnehmende Bestandsaufnahmen kritischer Medienpraxis/-kultur/-wissenschaft.
Mehr Infos zu den Forschungsprojekten

Credits: © MELT