Tina Tonagel
1973, Lemgo
STIPENDIUM 2010
Das Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen für Medienkünstlerinnen 2010 wurde an Tina Tonagel vergeben.
Mitglieder der dreiköpfigen Jury waren Dr. Inke Arns (Direktorin des HMKV Hartware MedienKunstVerein, Dortmund), Thibaut de Ruyter (Kunstkritiker, Berlin) und Susanne Weirich (Künstlerin und NRW-Medienkunst-Stipendiatin 2008).
Begründung der Jury
Die Künstlerin Tina Tonagel (Köln) entwickelt seit einigen Jahren experimentelle Arbeiten mit Overhead-Projektoren. Ausgehend von zunächst rein visuellen Installationen, bei denen kinetischen Aufbauten auf den Projektoren Bilder in Echtzeit erzeugten, ist die Künstlerin seit kurzem dazu übergegangen, diese raumbezogenen Installationen durch Klangelemente zu erweitern.
Tina Tonagels Projektvorhaben Himalaya-Variationen ist eine audiovisuelle Performance mit zwei Overhead-Projektoren. Auf die Auflageflächen der Projektoren werden selbstgebaute Klangerzeuger/Musikinstrumente gelegt, diese Instrumente werden live gespielt und in Echtzeit visualisiert. Das Konzept für diese „kinetische Overhead-Installation“ sowie die Experimentierfreudigkeit, der Humor und der intelligente Witz dieser Künstlerin haben die Jury überzeugt.
Das Ergebnis der Arbeit im Rahmen des Stipendiums wurde 2011 im HMKV Hartware MedienKunstVerein gezeigt.
Tina Tonagel (*1973 in Lemgo) studierte an der Universität Bielefeld und an der Kunsthochschule für Medien Köln (Abschluss 2004). Sie erhielt u.a. 2004 den Milla und Partner-Preis für Medien im Raum (Stuttgarter Filmwinter), 2008 den 5. Marler Video-Installations-Preis (Skulpturenmuseum Glaskasten Marl), 2009 ein Stipendium der Kunststiftung NRW (Nachwuchsförderung) und 2011 das Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds.
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