Podcast behind the screens – behind the scenes | THE CASSETTE UNDERGROUND

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Podcast behind the screens – behind the scenes | THE CASSETTE UNDERGROUND

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Zehn Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Autorin Olga Felker von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht im Podcast behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen über die Essenz ihrer Projekte und darüber, welches Wissen Medienkunst und digitale Kultur in aktuelle gesellschaftspolitische Debatten einbringen können.

Folge 3: The Cassette Underground

Auch wenn die Kompaktkassette heute überwiegend als nostalgisches Medium geschätzt wird, hat sie die Produktion, Distribution und den Konsum zeitgenössischer Musik und visueller Kultur nachhaltig geprägt. Von Ende der 1970er bis Mitte der 1990er-Jahre ermöglichte das preiswerte, mobile und langlebige Medium auch Nutzer*innen mit geringen finanziellen Mitteln und ohne besondere technische Fähigkeiten oder Kenntnisse, eigene Musik aufzunehmen und zu verbreiten.

Für die dritte Folge behind the screens – behind the scenes hat die Journalistin Olga Felker den Medienkunstfellow Wouter de Romph in der Düsseldorfer Stiftung IMAI getroffen, um mehr über das Projekt The Cassette Underground zu erfahren, das sich im Rahmen eines Medienkunstfellowships des Landes NRW intensiv mit dieser Thematik beschäftigt. Zu Wort kommt dabei ebenfalls Stiftungsdirektorin Linnea Semmerling, die gemeinsam mit dem vom IMAI eingeladenen Musikwissenschaftler und DJ über die besondere Rolle von Kassetten, die damit verbundenen Netzwerke der 1980er-Jahre und die konservatorische Verantwortung der Stiftung spricht.

Wouter de Romph ist ein Musikwissenschaftler, der sich seinen Themen sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Perspektive nähert. Nach einem Studium der Kunst- und Kulturwissenschaften sowie der Philosophie (BA) in Rotterdam schloss er sein Studium der Angewandten Musikwissenschaft (MA) in Utrecht mit einer Arbeit über die D.I.Y.-Kassettennetzwerke der 1980er Jahre ab. Seitdem ist er durch seine Arbeit für das Plattenlabel, den Laden und den Vertrieb Clone Records sowie als DJ und Radiomacher in der Musikindustrie tätig.

Dr. Linnea Semmerling studierte Kulturwissenschaften in Maastricht (BA) und Kunstwissenschaften in Amsterdam (MA). Sie erarbeitete Ausstellungen am ZKM Karlsruhe (DE), IKOB Eupen (BE), TENT Rotterdam (NL) und Marta Herford (DE). Darüber hinaus schrieb sie für Kataloge (ZKM Karlsruhe, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl), Kunstmagazine (Kunstforum International, Metropolis M) und Fachzeitschriften (Organised Sound, Leonardo Electronic Almanac). Seit 2020 ist sie Direktorin der Stiftung IMAI – Inter Media Art Institute.