Podcast behind the screens – behind the scenes | (RE)IMAG(IN)ING THE DIGITAL DOCUMENT OF DANCE

Workshop Kiran Kumar 6 Foto Bernhard Siebert
Workshop Kiran Kumar 5 Foto Bernhard Siebert
Workshop Kiran Kumar 4 Foto Bernhard Siebert
Workshop Kiran Kumar 3 Foto Bernhard Siebert

Podcast behind the screens – behind the scenes | (RE)IMAG(IN)ING THE DIGITAL DOCUMENT OF DANCE

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Zahlreiche Projekte wurden im Rahmen der neuen Förderprogramme Medienkunstfonds und Medienkunstfellows ausgewählt. Was sie alle verbindet? Ein kooperatives Mindset und die Ambition, mit Medienkunst und digitaler Kultur aktuelle Fragen und Entwicklungen im Bereich von Kunst, Technologie und Gesellschaft zu untersuchen. Welche Gedanken und Ziele noch hinter den Projekten von Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Initiativen aus ganz NRW stecken, möchte Journalistin Sophie Emilie Beha auch in der zweiten Staffel des Podcasts von den Beteiligten selbst erfahren. Sie spricht in behind the screens – behind the scenes mit Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen aus NRW über Themen, die sie angehen und die sie berühren. Es wird gemeinsam geforscht: nach dem Wesentlichen, dem Verborgenen, Reibungspunkten und Schnittstellen zur Gesellschaft, die sich in den Projekten finden lassen.

In dieser neuen Folge des Podcasts behind the screens – behind the scenes bespricht die Journalistin Sophie Emilie Beha das Forschungsprojekt (RE)IMAG(IN)ING THE DIGITAL DOCUMENT OF DANCE, das im Rahmen des Medienkunstfellowships am Theater im Depot ausgerichtet wurde. Im Gespräch berichten Künstler und Choreograf Kiraņ Kumār, Software-Ingenieur Matthias Härtig und Theaterleitung Jens Heitjohann über ihre Erfahrungen aus dem Projekt, welches das Erfassen von Tanz als universelle Bewegungsform erforscht. Dabei behilflich ist eine eigens programmierte digitale Capturingmethode, die eine Art digitale Essenz des Tanzes erstellt. In fünf Jahren Feldforschung hat Kiraņ Kumār eine Fülle an archivarischen, archäologischen, ethnografischen und choreografischen Materialien aus Indien und Indonesien in dieses Experiment einfließen lassen und damit einen Dialog mit der yogisch-tantrischen Praxis erzeugt. In einem abschließenden Workshop wurde Teilnehmenden eine transdisziplinäre Praxis an der Schnittstelle von Tanz, bildender Kunst und neuen Medien nähergebracht.

Kiraņ Kumār ist ein interdisziplinärer Künstler, Forscher und Autor. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Entschlüsselung des menschlichen Körper-Geistes durch
eine dreifache Praxis des Tanzes als Kunst, Wissenschaft und Ritual – daraus resultieren Vorschläge, wie dieses Verständnis unsere heutige Welt bereichern kann. In Kumārs Werken treten diese transdisziplinären Untersuchungen
durch Performance, Text, Video, Installation und Archivierung als Publikationsformen in einen Dialog mit drängenden persönlichen und globalen Problemen.
Mehr Infos zu Kiraņ Kumār

Matthias Härtig ist Programmierer für künstlerisch interaktive visuelle Anwendungen, Real-Time Visual Environments und Bühnenprojekte – speziell für die Bereiche Tanz, Theater, Musik und Computerkunst. Er ist Initiator der Arbeitsgemeinschaft DS-X.org und Gründungsmitglied der Trans-Media-Akademie Hellerau (TMA).

Sophie Emilie Beha ist multimediale Musikjournalistin. Sie arbeitet in verschiedenen Kontexten, darunter Musik, Text, Sprache, Kuration, Improvisation, Dramaturgie und Poesie. Sophie moderiert Festivals, Konzerteinführungen, Podcasts und Podiumsdiskussionen. Darüber hinaus ist sie Autorin und Moderatorin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Sie kuratiert außerdem interdisziplinäre Veranstaltungen, realisiert transmediale Kompositionen und arbeitet als Dramaturgin für Ensembles.